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 BÖNNES Sportsnews
Mangojerry Offline

500PS

Beiträge: 6.438

28.09.2006 16:03
Schumacher will Schanghai-Rechnung begleichen Zitat · Antworten

Als Paradestrecke von Michael Schumacher kann man der Kurs im chinesischen Schanghai wirklich nicht bezeichnen. Viel eher ließe sich der Parcours, auf der am Wochenende das drittletzte Rennen der Formel-1-Saison steigt, als seine "Horrorstrecke" bezeichnen. Daher will der siebenmalige Weltmeister beim Großen Preis von China (8.00 Uhr MESZ/live bei Premiere und RTL) unbedingt seine offene Rechnung begleichen und damit einem perfekten Happy-End seiner Karriere einen großen Schritt näher kommen.

Zwei Punkte beträgt der Rückstand des Kerpeners auf den führenden Fernando Alonso in der Gesamtwertung noch. Dementsprechend würde Schumacher mit seinem siebten Saisonsieg erstmals seit seinem WM-Titel 2004 wieder die Führung in der WM-Wertung übernehmen. Aber auch wenn er nicht gewinnt, könnte Schumi Alonso überflügeln, wenn er mindestens drei Punkte mehr holt als der Renault-Pilot.

"Rennen dort bisher ziemlich verkorkst"

Dazu gilt es jedoch, endlich den Erfolgsweg auf der verschlungenen Strecke in Schanghai zu finden, die vom Aachener Architekten Hermann Tilke auf 40.000 Betonpfählen und meterdicken Styroporplatten in ein Sumpfgebiet vor den Toren der Millionen-Stadt gezaubert wurde. "Mit dem Kurs habe ich noch eine kleine Rechnung offen. Die Strecke als solche ist ja schön, und die gesamte Anlage mehr als beeindruckend. Aber irgendwie waren meine beiden Rennen dort bisher so ziemlich verkorkst", sagt Schumacher vor seinem dritten und letzten Start auf dem Parcours, dessen Verlauf dem chinesischen Schriftzeichen "shang" (aufstrebend) ähnelt.

Für den 37-Jährigen war der wohl modernste und spektakulärste GP-Kurs der Welt, der Platz für 200.000 Zuschauer bietet, bislang kein gutes Pflaster. Bei der China-Premiere am 26. September 2004 erlebte der schon als Weltmeister feststehende Kerpener ein Debakel. Startplatz 17 war in seinem 211. Rennen der bis dahin schlechteste seiner Karriere, und weiter hinten als auf Rang zwölf ist der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten bis heute nie ins Ziel gekommen.

"Diesmal stärkeres Gesamtpaket"

Im vorigen Jahr kam es sogar noch dicker für Schumacher. Zunächst krachte in der Aufwärmrunde Christijan Albers ins Heck seines Ferrari. Nach einem Dauerlauf zurück zur Box und dem Start im Ersatzauto rutschte der Kerpener dann in der 23. Runde von der nassen Strecke ins Kiesbett - hinter dem Safety-Car. Doch daran will Schumacher gar nicht mehr denken. "Anders als im vergangenen Jahr kommen wir diesmal mit einem viel stärkeren Gesamtpaket, so dass ich mir Hoffnungen darauf machen kann, dass es in diesem Jahr besser aussehen wird", so Schumacher.

Alonso, der zuletzt Ende Juni in Kanada ein Rennen gewann, will aber seine Führung selbstverständlich nicht kampflos hergeben. "Ich liege das ganze Jahr vorne, und deshalb will ich die Saison auch in dieser Position beenden", sagt der Spanier und glaubt vor seinen letzten drei Rennen bei Renault vor dem Wechsel zu McLaren-Mercedes: "Die Motivation ist größer als je zuvor." Im Gegensatz zu Schumacher hat der Spanier "fantastische Erinnerungen" an Schanghai, wo er im vorigen Jahr beim Saisonfinale mit seinem Sieg nach seinem Fahrertitel Renault auch die Konstrukteurs-WM bescherte: "Es ist eine der Strecken, die ich mag."

Ammermüller wieder Freitags-Fahrer

Erstmals wird in China Michael Ammermüller in der Formel 1 zum Einsatz kommen. Der GP2-Pilot aus Pocking wird wie auch eine Woche später in Suzuka als Freitag-Fahrer für das Red-Bull-Team im Einsatz sein. "Für mich ist das eine fantastische Gelegenheit. Die Formel 1 ist das ultimative Ziel jedes Rennfahrers", sagte Ammermüller, der von Red Bull gefördert wird und in diesem Jahr in seiner ersten GP2-Saison einen Sieg feierte. In der vorigen Woche hatte er in Jerez erstmals für das Formel-1-Team getestet.
28.09.2006 08:42 Uhr


"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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