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 1860 - Die Löwen
Volker001 ( Gast )
Beiträge:

18.02.2008 02:37
0:1 Heimpleite gegen Hoffenheim Zitat · Antworten
Nicht nur die 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim traf die Löwen hart. Mit Gregg Berhalter (Gelb-Rot) und Markus Thorandt (5. Gelbe Karte) fehlt beim nächsten Spiel in Köln die komplette Innenverteidigung. Nach der Führung der Badener durch Francisco Copado (20.) schafften es die Löwen nicht, sich zwingende Torchancen zu erspielen. Im Gegenteil: Hoffenheim hatte einige gute Kontermöglichkeiten.

Personalien: Erneut musste Trainer Marco Kurz auf Antonio Di Salvo (Lauftraining nach Syndesmosebandriss), Berkant Göktan (Lauftraining nach Bandscheiben-OP), Mate Ghvinianidze (Reha nach Außenmeniskusschaden) und Markus Schroth (Reha nach Knie-OP) verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Sven Bender mit Grippe aus.

Spielverlauf: Beide Teams zeigten von Beginn an viel Respekt voreinander. Die erste gute Möglichkeit des Spiels besaßen die Gäste nach knapp einer Viertelstunde. Einen Freistoss aus halblinker Seite flankte Francisco Copado Richtung Elfmeterpunkt, Chinedu Obasi verlängert das Leder mit dem Kopf Richtung Tor. 1860-Keeper Michael Hofmann konnte mit den Fingerspitzen den Ball gerade noch über die Querlatte lenken (15.). Im Anschluss an die abgewehrte Ecke kam Jochen Seitz aus dem Hintergrund ans Leder, sein 22-Meter-Schuß prallte gegen die Querlatte, ehe Hofmann im Nachfassen vor zwei Hoffenheimer Stürmern endgültig klärte (16.). In der 20. Minute konnte weder Hofmann noch das Aluminium für die Löwen retten. Obasi überlief nach einem Konter Torben Hoffmann im Strafraum, flankte scharf in die Mitte, wo Copado aus sechs Metern aufs verwaiste Tor köpfte. Markus Thorandt kam zwar noch ans Leder, Schiedsrichter Michael Weiner zeigte jedoch sofort an, dass das der Ball die Torlinie überschritten hatte. Die Sechziger versuchten in der Folge, den Rückstand zu egalisieren, taten sich aber schwer gegen eine gut organisierte Hoffenheimer Mannschaft, die ihrerseits immer wieder gefährlich konterte. Die einzige richtige Ausgleichschance vor der Pause besaßen die Löwen in der 41. Minute. Daniel Bierofka hatte von links mit rechts an den Elfmeterpunkt geflankt, wo Pagenburg vollkommen frei zum Kopfball kam. Das Leder kam aber genau auf Torhüter Ramazan Özcan, der keine Mühe hatte, den Ball abzufangen.

Nach der Pause wurden die Löwen drückender, Hoffenheim zog sich mehr zurück. Aber ehe sich die Löwen die ersten Chancen erarbeitet hatten, waren sie einen Mann weniger. Gregg Berhalter foulte an der Mittellinie Copado, sah dafür Gelb-Rot (50.). Hoffenheim erging es nicht besser: In der 67. Minute mussten Jochen Seitz und in der 71. Minute Radek Spilacek das Feld nach der Ampelkarte verlassen. Nun besaßen die Sechziger in den letzten 20 Minuten eine numerische Überlegenheit, die sie aber nicht nutzen konnten. Zwar bauten sie sich mehrfach in bester Handballmanier vor dem Hoffenheimer Strafraum auf, die entscheidende Aktion blieb aber aus. Lediglich in der 87. Minute kam Mustafa Kucukovic gefährlich im Strafraum in die Nähe des Balles, doch 1899-Keeper Özcan warf sich ihm entgegen, rettete damit den knappen Sieg für seine Mannschaft. Zuvor hätten die Badener jedoch alles klar machen müssen. Nach einem Konter tauchte Obasi alleine vor Hofmann auf, der Löwen-Keeper parierte zunächst seinen Zwölf-Meter-Schuss. Das Leder fiel Demba Ba in zentraler Position vor die Füße, doch der brachte aus 15 Metern das Kunststück fertige, den Ball am Tor vorbeizuschießen.



Stimmen zum Spiel
Löwen-Coach Marco Kurz wollte nach der zweiten Heimniederlage 2008 nichts von einem Heimkomplex wissen. „Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams haben sehr gut aus ihrer Ordnung gespielt." Der Bruch sei mit dem Gegentor gekommen. „Danach haben wir es nicht verstanden, uns aus der Hoffenheimer Umklammerung zu lösen", so der 38-Jährige. „Nach der Pause wollten wir mutiger spielen. Vom Läuferischen und vom Einsatz her haben wir alles gezeigt. Was gefehlt hat, waren zwingende Chancen", sprach er das Manko im Löwen-Spiel an. „Hoffenheim hat gut verteidigt, wir können nicht jede Woche ein Spiel drehen. Über 90 Minuten war einfach die Entfaltung nach vorne zu wenig."

Hoffenheims Coach Ralf Rangnick hatte ein sehr spannendes und packendes Spiel gesehen. „Wir hätten uns die Spannung bis zum Schluss gerne erspart", so der 49-Jährige. „Das ist auch die einzige Kritik, die ich an meiner Mannschaft üben muss, dass sie das zweite Tor nicht gemacht hat." Sein Team hätte in der 1. Halbzeit fußballerisch die Dinge umgesetzt, die man sich vorgenommen habe. „Notgedrungen haben wir in der 2. Halbzeit gut verteidigt." Angesprochen auf die schwache Schiedsrichterleistung meinte Rangnick. „Was man Schiedsrichter Weiner zugute halten muss, war, dass er seine kleinliche Linie bis zum Schluss durchgezogen hat. Insgesamt denke ich, dass es kein übermäßig ruppiges Spiel war."

Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter zeigte sich enttäuscht, „weil wir uns keine klare Torchance erspielt haben". Lediglich Chhunly Pagenburg hätte eine gute Kopfball-Möglichkeit besessen. „Hoffenheim hat wenig Chancen zugelassen, sie haben uns gut zugestellt", analysierte der 41-Jährige. „Wir haben in der 1. Halbzeit nicht überzeugend genug kombiniert, Nach der Pause hatten wir zwar mehr Spielanteile, aber ohne richtig zwingend zu werden. Bitter ist, dass wir Hoffenheim nicht auf Distanz halten konnten." Der Welt- und Europameister traut den Badenern sogar schon in dieser Saison einen Platz unter den ersten Drei zu.

Franz Beckenbauer, zusammen mit seinem Freund Dietmar Hopp im Stadion, wünscht es dem Neuling „in dieser Saison noch nicht". 1860-Mitglied Beckenbauer sah „insgesamt ein gutes Spiel von beiden Seiten". „Sechzig scheint sich zu Hause schwer zu tun", so die Analyse des Kaisers. „Trotzdem hat mir Sechzig gut gefallen, sie haben aber zu wenig aus der Überzahl gemacht." Angesprochen aufs Stadtderby im DFB-Pokal meinte Beckenbauer. „Angst haben wir vor Sechzig keine. Aber es ist eine gute Mannschaft."

„Wir sind enttäuscht, aber es geht weiter", sagte Gregg Berhalter, der zugeben musste, dass „wir nicht gut ins Spiel gekommen sind, die Zweikämpfe nicht angenommen haben." Zu seinem Platzverweis meinte der US-Amerikaner. „Die zweite Gelbe war unglücklich, aber bei der ersten habe ich den Zweikampf angenommen." Sprich: Die zweite Karte ging in Ordnung, die erste war zu hart.

„Wir hätten nicht verlieren müssen", fand Torhüter Michael Hofmann. Der Rückstand hätte zu einem Bruch im Spiel der Löwen geführt. „Hoffenheim hat sehr organisiert gespielt." Über das Sturmduo der Badener, gegen das er zum ersten Mal spielte, meinte Hofmann: „Obasi und Ba sind qualitativ starke Leute für die Zweite Liga. Hoffenheim besitzt vielleicht im Moment mehr Klasse als wir", so der 35-Jährige anerkennend. „Nichtsdestotrotz stehen wir noch ganz ordentlich da." Sein Kommentar zum Ausfall der beiden Innenverteidiger Berhalter und Thorandt gegen Köln: „Die Personalsorgen werden nicht geringer. Aber wir haben genügend Leute, die hintendran stehen. Wir werden das kompensieren, und die 50.000 Zuschauer, die Köln erwartet, sind für uns zusätzliche Motivation." (Quelle: TSV 1860 Webseite)

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